Oft sind Notfallsituationen vorhersehbar und können auch zu Hause oder im Heim behandelt werden. Dazu müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein:
Zum einen ist ein vorausschauendes Gespräch mit dem Patienten oder der Patientin und den Angehörigen über das gewünschte Behandlungsziel erforderlich, zum anderen das strukturierte, schriftliche Festhalten der zu erwartenden Notfallsituationen mit Handlungsanleitungen für Patientinnen und Patienten, Angehörige und Pflegende. Auch muss sichergestellt sein, dass die im Plan genannten Medikamente und Materialien vor Ort verfügbar sind.
Die vorausschauende Behandlungsplanung, englisch Advance Care Planning (ACP) genannt, ist ein Werkzeug für Patientinnen und Patienten, mit dem sie die Erwartungen, welche sie an ihre Behandlung haben, eindeutig und verständlich formulieren können.
Patienten und Patientinnen sollen in einem aufsuchenden, strukturierten Advance-Care-Planning-Gespräch im Spital oder zuhause dazu befähigt werden, selbst zu bestimmen, wie und wo sie in einer Notfallsituation behandelt werden möchten. Ihre Behandlungswünsche sollen in einer Patientenverfügung «plus» dokumentiert und dadurch ungewollte Spitaleinweisungen vermieden werden.
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Online seit: Januar 2017